Rathaus-Chef zu Besuch bei den Wohngemeinschaften St. Franziskus

„Repräsentationsaufgaben sind ein wesentlicher Bestandteil der Anforderungen an einen Bürgermeister“, so beschrieb Martin Biber seine Aufgaben als Bürgermeister von Eggenfelden den interessierten Bewohner*innen der Wohngemeinschaften St. Franziskus am Standort Theaterstraße. Die 2. Vorsitzende der Bewohnervertretung, Andrea Häuser, übernahm gemeinsam mit der Bereichsleitung Verena Sigl, die Hausführung. Beeindruckt zeigte sich der Bürgermeister von den klar strukturierten Plänen zur Beteiligung an den gemeinschaftlichen Aufgaben. Angefangen bei den Einkäufen, dem gemeinschaftlichen Kochen und sonstigen hauswirtschaftlicher Tätigkeiten, wurden auch die individuellen Arbeiten, wie z.B. die Wäschepflege angesprochen. Dabei bekannte Bürgermeister Biber schmunzelnd, daheim die Herrschaft über die Spülmaschine auszuüben. Beeindruckt zeigte er sich auch über das breite Freizeitangebot. So werden Kulturveranstaltungen, Kino und die heimische Gastronomie gern besucht, sich an Aktionen wie „Rama dama“ beteiligt, aber auch das Sportzentrum mit seinen vielfältigen Möglichkeiten wird für sportliche Betätigung gern genutzt. Kreative Beschäftigungen wie z.B. ein Malprojekt und die Mitgestaltung- und Pflege des Gartens lassen keine Langeweile aufkommen. Mindestens eine jährliche Urlaubsfahrt wird gemeinsam geplant, 2022 waren es ein Badeurlaub in Kroatien und Wandertage in Österreich. In einem anschließenden Austausch brachten Bewohner*innen ihre persönlichen Anliegen zur Ansprache. Wichtig war die Frage nach einem alternativen Fußweg zum Arbeitsplatz in den St. Ruperti Werkstätten beim geplanten Abriss der Mertseebrücke. Hier konnte der Bürgermeister beruhigen, denn es wird eine Lösung für Fußgänger und Radfahrer geben. Im Namen der drei Rollstuhlfahrer wurde die Bitte nach mehr Bordsteinabsenkungen ausgesprochen. Gerade auf dem Weg zur Birkenallee gestaltet sich die Verkehrsführung teilweise sehr umständlich. Auch dieses Problem wird immer wieder an Martin Biber herangetragen. Dafür gibt es oft bauliche Gründe, dennoch wird er diese Anregungen mit seinen Fachleuten in der Stadt und im Bauhof besprechen. Sehr positiv vermerkten die Bewohner*innen die bauliche Gestaltung des Stadtplatzes, der auch veranstaltungstechnisch gern genutzt wird. Teilhabe für Menschen mit Behinderung ist Bürgermeister Biber aus seiner Zivildienstzeit im Fahrdienst eines sozialen Trägers bekannt. Dabei durfte er im Selbstversuch einen Tag im Rollstuhl verbringen und die damit verbundenen Erfahrungen, hautnah erleben. Eggenfelden soll für alle Bürger eine lebenswerte Stadt sein, darin waren sich am Ende des Besuches alle einig. Gez. Ute Randak